Rolls-Royce Spectre
Das erste Elektroauto mit der „Spirit of Ecstasy“ auf dem Bug heißt Rolls-Royce Spectre (2023). Technisch eng verwandt mit dem Phantom auf der einen und dem BMW i7 auf der anderen Seite und als Nachfolger des bisherigen Phantom Coupé positioniert, liegt der Preis des ultimativen Luxuscoupés mit einem Radstand von stolzen 3,21 Metern bei rund 389.000 Euro (Stand: Juli 2023). Der Hersteller verknüpft mit dem Start in die E-Mobilität die Vision von Markengründer Charles Rolls, der den elektrischen Motor bereits 1900 als den idealen Antrieb für Luxusfahrzeuge gesehen habe, da er leise, sauber und frei von Vibrationen sei. Zudem sei das Interesse an elektrisch angetriebenen Fahrzeugen bei der Rolls-Royce-Kundschaft sehr hoch, so der Autobauer. „Spectre“, das ist ein Gespenst, das lautlos über die Grenzen von Diesseits und Jenseits schweb
Antrieb: 430 kW & 520 km Reichweite
Welch ein treffendes Bild für den elektrischen Antrieb, der aus zwei E-Motoren – pro Achse einer – besteht. Sie leisten knapp 430 kW (585 PS) und gehen mit bis zu 900 Newtonmeter maximales Drehmoment zu Werke, sodass der Spectre trotz seiner knapp drei Tonnen Leergewicht in 4,5 Sekunden auf Tempo 100 eilt und erst bei 250 km/h wieder eingebremst werden dürfte. Die Energie dafür liefert eine Batterie mit vermutlich knapp 105,2 kWh, durch die der Rolls-Royce Spectre (2023) einen Aktionsradius von bis zu 520 Kilometer vorweisen soll.
Exterieur: 830 Stunden Windkanal für cW-Wert 0,25
Weil Leichtbau bei all dem Luxus keine ernsthafte Option war, hat die britische Luxusmarke das Design des Rolls-Royce Spectre (2023) im Windkanal glatt geschliffen: Allein die Kühlerfigur musste dafür 830 Stunden Strömungstests über sich ergehen lassen und wurde dabei so geglättet, das ihr wehender Umhang nun noch weniger Falten hat. Mit einem nicht minder aufwändig optimierten Kühlergrill und einem fließenden Heck kommt der rund 5,50 Meter lange Zweitürer auf einen cW-Wert von 0,25 – der bislang windschnittigste Rolls-Royce der Firmengeschichte.